BlogInDesign 16.3 – das musst du beim Update beachten

InDesign 16.3 – das musst du beim Update beachten

Dieser Artikel richtet sich an einen ganz bestimmten Personenkreis. Zum einen an diejenigen, die Adobe InDesign auf Apple Computern nutzen, zum anderen an die, die für Ihre Produktion auf “Plugins” setzen.

Wenn du also kein InDesign nutzt, auf Windows unterwegs bist oder keinerlei PlugIns nutzt, lies nur weiter, wenn du neugierig bist! Die Hintergründe sind sicherlich interessant. Alle relevanten Neuigkeiten zeigen wir dir gerne in unserer InDesign Schulung.

Zunächst einmal: Was sind Plugins?

Adobe weiß, dass InDesign nie alle Anforderungen erfüllen kann, die Publisher auf der ganzen Welt an das Programm haben. Zu viele Spezialwünsche werden in den einzelnen Workflows verlangt.

Aus diesem Grund hat Adobe in InDesign (und anderen Programmen) Schnittstellen zur Verfügung gestellt, die sogenannte “Drittanbieter” nutzen können, um den Funktionsumfang des Programms zu erweitern.

Eine Schnittstelle ermöglicht es Scripte in Adobe InDesign auszuführen, eine weitere ist die Plugin-Schnittstelle. Während der Schwerpunkt bei Scripten darauf liegt vorhandene Funktionen zu kombinieren, bietet die PlugIn-Schnittstelle die Möglichkeit InDesign mit neuen Funktionen zu versorgen. Eine dritte Schnittstelle betrifft “CEP-PlugIns”. 

Beliebte Plugins für Adobe InDesign

Beliebt sind Plugins um andere Systeme an InDesign anzuschließen. So verbindet “CI HUB” InDesign mit Media-Asset-Systemen. “Xactuell” oder “Easycatalog” verbindet InDesign mit Datenbanken. Mit “Mathtools” machst du mathematischen Satz in InDesign. Andere PlugIns verbinden InDesign mit deiner Schriftverwaltung wie den „Linotype Font Explorer“ oder „Universal Type Manager“, um automatisch Schriften zu aktivieren, wenn eine fehlt. Und so weiter.

Der nächste Baustein: Der neue M1 Prozessor von Apple

Sicher hast du es als Apple-Anwender schon mitbekommen: Im letzten Jahr stellte der Mac-Hersteller den “Apple M1” vor, von Fans liebevoll “Apple Silicon” genannt.

Das ist der erste Arm-basierte “System-on-a-Chip” von Apple. Der M1 wird seit Ende 2020 in Macs verbaut und verspricht enorme Leistungssteigerungen. Aus diesem Grund warten alle sehnsüchtig darauf, dass die Software diesen vollumfänglich unterstützt, um die volle Leistung herauszuholen.

Da sich für Windows-Systeme nichts geändert hat, betrifft es InDesign für Windows eben nicht.
Christoph Steffen

Apple M1 und InDesign 16.3

Seit kurzem gibt es eine neue Version von InDesign, die Version 16.3. Dieses Update ist interessant für Apple-Jünger, denn es läuft nun “nativ” auf dem neuen Chip. Das bedeutet, es wird auch das letzte Quäntchen Leistung aus dem M1 Chip geholt. 

Die Systemvoraussetzungen für InDesign 16.3 sind dabei macOS Version 11 (Big Sur), macOS Version 10.15 (Catalina) oder macOS Version 10.14 (Mojave). Das Problem ist nun, dass die PlugIns unter bestimmten Umständen nicht mehr “einfach so laufen”.

In diesem Blogartikel geht Adobe darauf ein: https://medium.com/adobetech/apple-silicon-native-support-in-indesign-incopy-indesign-server-45df09c61694

Unter der vielversprechenden Überschrift “Apple Silicon native Unterstützung in InDesign, InCopy & InDesign Server” steht ganz lapidar: „InDesign 16.3: Empfohlene Neukompilierung für C++-Plugins für macOS“. Aber was bedeutet das?
Es bedeutet, dass die Entwickler der PlugIns diese unter Umständen neu “kompilieren” müssen. “Kompilieren” bedeutet: In die Maschinensprache eines neuen M1 Chips “übersetzen”.

Du musst also nicht neu “programmieren”, was die ganze Geschichte einfacher macht. Aber: Die Entwickler müssen eine neue Version des PlugIns für InDesign 16.3 bereitstellen und vertreiben, die Nutzer informieren und diese, also du, lieber Leser, musst ein Update des PlugIns durchführen. Wenn der Entwickler dir kein neu kompiliertes PlugIn zur Verfügung stellt oder du dieses nicht installierst, kann es sein, dass dein Database Publishing, deine Anbindung an das MAM-System oder an die Schriftverwaltung oder dein mathematischer Satz in InDesign 16.3 nicht mehr funktionieren. Oder für was auch immer du ein PlugIn einsetztst! 

Kompliziert wird es, weil die Plugins weiterhin ohne Neukompilierung funktionieren können. Vorausgesetzt, du hast keine “Abhängigkeit von den APIs oder den Funktionen”, die durch die Änderung der Compiler-Version betroffen sind. Aber, das weiß natürlich im Vorfeld niemand! Adobe rät daher allen Anwendern ihre Plugins mit InDesign 16.3 zu testen, um Arbeitsabläufe zu identifizieren, die Abhängigkeiten zu den betroffenen APIs haben könnten. Entwicklern wird empfohlen die Plugins für InDesign 16.3 neu zu kompilieren. So sollen spätere unvorhergesehene Probleme vermieden werden.

In dem oben erwähnten Artikel von Adobe steht noch eine interessante Information: 14. Werden die neu kompilierten Plugins mit anderen 16.x-Versionen, die niedriger als 16.3 sind, funktionieren? Nein, die neu kompilierten Plugins werden nicht mit anderen 16.x-Versionen unter 16.3 funktionieren.

Die neu kompilierten Plugins werden nicht mit anderen 16.x-Versionen unter 16.3 funktionieren.
Adobe Tech Blog

Das bedeutet, dass du zwei verschiedene Versionen des Plugins verwenden musst, falls du in deiner Firma InDesign 16.2 und älter und InDesign 16.3 und neuer verwendest!

Allerdings verspricht Adobe, dass zukünftige, neuere Versionen von InDesign keine weitere Neukompilierung mehr erfordern. Wollen wir es hoffen.

Der gute Rat zum Schluß

Achte darauf, dass du die “Automatische Aktualisierung” bei InDesign in der “Creative Cloud App” richtig eingestellt hast.
Christoph Steffens

Gehe dazu in der “Creative Cloud App” unter “Datei” in die “Voreinstellungen”. Unter “Applikationen” schalte die “Automatische Aktualisierung” bei InDesign ein und in den “Erweiterten Optionen” deaktivierst du “Ältere Versionen entfernen”. Diese und weitere hilfreiche Tipps und Tricks zeigen wir dir in unseren InDesign Schulungen. Wenn du den fundierten Einstieg in InDesign suchst, empfehlen wir unsere Adobe InDesign Kompakt Schulung.

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